Der ehemalige niederländische Pavillon der EXPO 2000 – revitalisiert als hylive.
Objekt
Da war doch mal was …
Erinnern Sie sich noch an das Jahr 2000? Richtig, da war die Welt zu Besuch in Deutschland. Konkret gesagt bei der Weltausstellung in Hannover. Und ein Gebäude war der meistbesuchte Ort auf der EXPO: der niederländische Pavillon. Mehr als 2.4 Millionen Besucher in nur 100 Ausstellungstagen ließen das Gebäude zum Publikumsmagneten und Highlight der Messe werden.
Eine Ikone war geboren.
Kein Wunder, war die Architektur doch spektakulär und fortschrittlich zugleich. Sieben niederländische Landschaftstypen wurden in einem Bauwerk aufeinandergeschichtet. Damit nahmen die niederländischen Stararchitekten MVRDV ihr eigenes Markenzeichen, die Stapelung von Architektur, auf und thematisierten damit die Komplexität und Dichte der Niederlande architektonisch.
Wachgeküsst zu neuem Leben
Die Revitalisierung sorgt für einen attraktiven Arbeits- und Lebensort.
Hier entsteht ein nachhaltiges Vorzeigeprojekt für moderne Stadtentwicklung, wo arbeiten, wohnen und leben in einem außergewöhnlichen Umfeld den Geist der Zeit trifft. Für die kommenden Jahre sind weitere Büro-, Hotel- und Wohnprojektentwicklungen in direkter Umgebung in Planung. Eingerahmt wird der Pavillon durch zwei Neubauten. Im größeren Gebäude werden 368 Mikroapartments zum Wohnen geschaffen. Im kleineren Neubau ist eine Büro- und Parknutzung vorgesehen.
Besonders hervorzuheben beim Pavillon sind folgende Punkte:
- Revitalisierung des Ursprungsgebäudes zu einem außergewöhnlichen Bürogebäude und Gewerbeobjekt
- Zukunftsarchitektur des Pavillons durch die Star-Architekten MVRDV
- Einbindung in den gemeinschaftlichen Campus der umliegenden Mikroapartments mit Community-Konzept
Erfolge feiern in Hannovers neuem Wahrzeichen.
Von Open Space zum Einzelbüro, von Co-Working bis Flex Offices. Das hylive bietet für alle erdenk-lichen Arbeitsweisen den passenden Rahmen – flexibel, zeitgemäß, modern. hylive behält das Konzept der gestapelten Landschaften bei, das den Turm von einem architektonischen Gebilde zur Ikone verwandelte. Die clevere Kombination aus Büronutzung mit Möglichkeit zur flexiblen Raumgestaltung sowie die mögliche Einbindung von Gastronomie und Studios machen den außergewöhnlichen Reiz aus.
Besonders gestaffelt
Ein Highlight des Gebäudes ist sicher der Waldpavillon im 3. Obergeschoss. Umgeben von echten Bäumen und vielen Pflanzen erfährt der Begriff „Arbeiten im Grünen“ eine neue, spannende Facette.
Fahren wir mal mit dem Lift nach ganz oben. In über 40 Metern Höhe hat man nicht nur einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung und die Silhouette der Stadt, sondern auch Möglichkeiten, einfach mal eine andere Sicht auf Dinge zu gewinnen. Diesen Ausblick hat sonst niemand.
Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes war von Beginn an die Möglichkeit, den Pavillon später als Grundstock einer alternativen Nachnutzung zu verwenden. Also Baukultur zu erhalten und umzuwandeln, statt abzureißen und Neues aufzubauen. Und so wird dem ikonischen Bauwerk als hylive neues, nachhaltiges Leben eingehaucht. Das Projekt wurde bereits von der DGNB mit dem Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet – dem anerkannten Nachweis für mehr Nachhaltigkeit im Bauen.
Nachhaltigkeit war bereits beim Entwurf des ursprünglichen Pavillons für die Expo 2000 ein Ziel – lange bevor der Begriff in aller Munde war und aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken ist. Der Bau von damals war die architektonische Umsetzung zum niederländischen Thema der Expo: “Holland creates Space”. So wurde, anstatt das gesamte Gelände zu bebauen, nur ein Teil genutzt, um sechs holländische Landschaften zu einem organischen Turm zu formen.
hylive Partner.
Ein so außergewöhnliches Projekt wird nicht nur von einem Partner realisiert. Erst das Zusammenspiel von vielen Spezialisten macht aus einem Gebäude etwas ganz Besonderes: das hylive.
Entwurfsarchitektur
MVRDV - Architects
Ausführungsarchitektur
Hartmann Architekten BDA
Landschaftsarchitektur
nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB
Planung Elektroanlagen
DE-Plan GmbH & Co. KG
Planung Technische Gebäudeausrüstung
Architektur- und TGA-Planungsbüro Carsten Grobe Passivhaus
Planung Tragwerk
Ingenieurgemeinschaft Dr. Maack GmbH
Lichtdesign/Gebäudeillumination
team licht | architectural lighting design
Ausschreibung
DREIPLUS PLANUNGSGRUPPE Architekten und Ingenieure GmbH
Möblierungs- und Mieterkonzepte
neotares Consult GmbH
DGNB-Auditor
Buro Happold GmbH
Fassadenbau
Rupert App GmbH & Co